Weibliche Ringeradler bestreiten erfolgreiche Deutsche Meisterschaften der Altersklassen U14 und U17
- Ringerverband Brandenburg
- 17. Apr.
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 30. Apr.
Vom 04.04.2025 bis 06.04.2025 fanden die Deutschen Meisterschaften der U14 und U17 im weiblichen Ringkampf im saarländischen Riegelsberg statt, zu denen der RVB mit dem Trainerteam um Michael Kothe und Felix Thätner sowie Steven Müller und Annika Grüßner eine Delegation von 19 Sportlerinnen entsenden konnte. Insgesamt gingen 133 Sportlerinnen an den Start, hiervon 52 in der Altersklasse U14 sowie 81 Athletinnen in der Altersklasse U17. Mit 5 Deutschen Meisterinnen, 2 Vizemeisterinnen und 2 Bronzemedaillengewinnerinnen konnte der RVB die Meisterschaften hierbei insgesamt überaus erfolgreich gestalten. Insbesondere die Athletinnen der U17 konnten in Riegelsberg überzeugen und für den RVB den 1. Platz in der Länderwertung erkämpfen.
Alischa Günther vom 1. Luckenwalder SC krönte sich in der stark besetzten Gewichtsklasse bis 57kg zur Goldmedaillengewinnerin und Deutschen Meisterin des Jahres 2025. Sie war auf den Punkt in absoluter Topform, zeigte großes Selbstbewusstsein, steckte nie auf und setzte sich gegen ihre Kontrahentinnen verdient durch. Auch für Feenja Hermann vom 1. Hennigsdorfer RV gab es in der Gewichtsklasse bis 65kg den Titel der Deutschen Meisterin 2025. In dieser Gewichtsklasse verfolgten die Zuschauerinnen und Zuschauer auch das Treffen zweier europäischer Medaillengewinnerinnen, welches Feenja gegen ihre Kontrahentin aus dem Schwarzwald letztlich technisch überlegen gestalten und die Goldmedaille nach Brandenburg holen konnte.
Die für den 1. Hennigsdorfer RV startenden Frida Kebernik und Lyra Lederer bestätigten gleich in ihrem ersten Jahr in dieser Altersklasse die konstanten Leistungen der Vorjahre. Während Frida Kebernik in der Gewichtsklasse bis 69kg Deutsche Meisterin wurde, schaffte ihre Vereinskameradin Lyra Lederer dies in der Gewichtsklasse bis 73kg. Beide etablierten sich damit auch in dieser Altersklasse in Deutschlands Elite.
Eine Silbermedaille erkämpfte sich Emma Zich (1. Hennigsdorfer RV) in der Gewichtsklasse bis 40kg, was sie für die vergangenen Niederlagen entschädigt und Auftrieb in Richtung der deutschen Spitze geben wird. Hervorgehoben werden muss zudem die souveräne Wettkampfleistung von Nelly Zierenberg vom 1. Luckenwalder SC, auch wenn es in diesem Jahr nicht für den Titel der Deutschen Meisterin gereicht hat. Sie belohnte sich mit dem 2. Platz in der Gewichtsklasse bis 43kg.
Erfreulich und Lohn für die Trainingsleistungen der jüngeren Vergangenheit ist die Bronzemedaille von Finola Pastow vom 1. Hennigsdorfer RV in der Gewichtsklasse bis 65kg, die sich nur zwei europäischen Medaillengewinnerinnen geschlagen geben musste. Auch Anna Kinas vom 1. Luckenwalder SC belegte Platz 3 und darf in der Gewichtsklasse bis 73kg stolz auf ihre Bronzemedaille sein. Sie zeigte ihren Willen auf der Matte, steckte trotz einer im Halbfinale erlittenen Verletzung nicht auf und besiegte ihre Gegnerin im kleinen Finale auf Schulter.
Die weiteren Brandenburger Ringeradler der weiblichen U17 erkämpften sich folgende Platzierungen:
7. Platz Pia Lebuser (61kg, RSV Hansa 90 Frankfurt)
9. Platz Leonie Wagner (53kg, RSV Hansa 90 Frankfurt)
13. Platz Lindsay Schnapp (53kg, RSV Hansa 90 Frankfurt)
13. Platz Miriam Bouznif (57kg, RSV Hansa 90 Frankfurt)
Zur Trainingsgruppe am Bundesstützpunkt Frankfurt (Oder) zählt auch die für den Landesverband Berlin startende Sophia Schwart vom VfL Tegel, die die gute Arbeit des Brandenburger Trainerteams mit ihrem Titel als Deutsche Meisterin in der Gewichtsklasse bis 61kg unterstrich. Hinzu kommt ein 6. Platz durch die für den Landesverband Mecklenburg-Vorpommern startende Florentine Portwich (57kg, SV Warnemünde) und ein 8. Platz durch die für den Landesverband Berlin startende Leona Lackeit (49kg, SV Preussen Berlin).
Der U14 gelang es zwar nicht, an die Ergebnisse des überaus erfolgreichen Vorjahres anzuknüpfen, dennoch sicherte sich der Ringerverband Brandenburg auch hier den 2. Platz in der Länderwertung.
Den Titel der Deutschen Meisterin erkämpfte sich Mareille Bloßfeld vom RC Germania Potsdam in der Gewichtsklasse bis 52kg. Nach ihrer unglaublichen Entwicklung im vergangenen Jahr und mit dem vorhandenen Potential ist dies der verdiente Lohn für die harten Trainingseinheiten.
Emma Grüßner vom 1. Luckenwalder SC erkämpfte sich in der Gewichtsklasse bis 38kg den 2. Platz und damit die Silbermedaille. Bis zuletzt stand ihre Teilnahme an diesen Deutschen Meisterschaften krankheitsbedingt auf der Kippe, doch trotz einer schwierigen Vorbereitung und fehlenden Trainingseinheiten holte sie alles aus sich heraus und unterlag der späteren Deutschen Meisterin nur äußerst knapp.
Weitere Medaillen blieben in dieser Altersklasse leider aus, aber der Saisonhöhepunkt war für das Trainerteam dennoch eine echte Standortbestimmung und wichtige Anhaltspunkte für die zukünftige Ausbildung unserer Athletinnen konnten gewonnen werden.
Die weiteren Brandenburger Ringeradler der weiblichen U14 erkämpften sich folgende Platzierungen:
6. Platz Nina Giebel (47kg, RC Germania Potsdam)
6. Platz Marie Albrecht (58kg, 1. Hennigsdorfer RV)
7. Platz Lilly Marlene Rook (47kg, 1. Luckenwalder SC)
7. Platz Seraphina Raetz (58kg, RSV Hansa 90 Frankfurt)
9. Platz Alina Weiland (58kg, 1. Luckenwalder SC)
Hinzu kommt für den Stützpunkt Frankfurt (Oder) ein 8. Platz der für den Landesverband Berlin startenden Marlene Wachs (58kg, TUS Hellersdorf) sowie ein 9. Platz der für den Landesverband Mecklenburg-Vorpommern startenden Marie Fund (52kg, RV Lübtheen).
Sowohl der Bundesstützpunkt Frankfurt (Oder) als auch der Regionalstützpunkt Luckenwalde unterstrichen bei diesen Meisterschaften durch die Erfolge Ihrer Athletinnen die sehr gute Arbeit der Trainerteams. Der Ringerverband Brandenburg zeigte auch bei diesen Meisterschaften wieder, welch hohen Stellenwert der weibliche Ringkampf im Land Brandenburg besitzt und es für die anderen Landesverbände immer eine Herausforderung darstellt, sich mit unseren weiblichen Brandenburger Ringeradlern in den sportlichen Wettkampf zu begeben.
Text M. Caven
Bilder: A. Kebernik






Comments