Kienbaum, den 18./19.11.2023.
Am Samstag und Sonntag vom 18. bis zum 19. November 2023 fanden sich 13 Übungsleiterinnen und Übungsleiter zum letzten Ausbildungsabschnitt der diesjährigen DOSB Trainer:in C-Lizenz (Leistungssport Ringen) im olympischen und paralympischen Trainingszentrum in Kienbaum ein.
Mit viel Vorfreude starteten die angehenden Lizenz-Trainerinnen und Trainer in den Theorieteil des Tages. In dem von Leistungssportreferent Francis Weinhold geleiteten Workshop, ging es um die energetisch-konditionellen & technisch-koordinativen Leistungsvoraussetzungen gemäß der Ausbildungsspezifik im Ringen. In einer Selbsterarbeitungsphase bearbeiteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieses vielschichtige Thema. Im Anschluss ging es im praktischen Teil auf der Ringermatte rund um das Ringkampf-Abzeichen der Stufe Silber. Gemessen am Technikkatalog des Deutschen Ringer-Bund konnten die Trainerinnen und Trainer hier ihre Ringkampf-spezifischen Fragen stellen, das eigenen Technikrepertoire erweitern sowie die eigene Präzision der Griffausführung festigen. Der praktische Teil wurde an diesem Lehrgangswochenende von den Bundesstützpunkt-Trainern Michael Kothe (Freistil weiblich) und David Borsos (Griechisch-römischer Stil) geleitet. Beide (Lizenz- sowie) Diplomtrainer überzeugten durch diverse Griffvorführungen sowie -Variationen mit ihren Qualitäten auf der Matte und schulten die Teilnehmer in diesem Bereich ausführlich.
Körperlich gefordert und leicht erschöpft stand zum Ende der Ausbildung noch ein analytisches Lernthema auf dem Tagesprogramm. So ging es für den Ausbildungsjahrgang am Abend nach Hennigsdorf, um beim Heimkampf des 1. Hennigsdorfer RV in der Brandenburg-Liga zuzuschauen und einen gemeinschaftlichen Abend dort zu verbringen.
Am Sonntag morgen startete der letzte Ausbildungstag mit einem Impulsvortrag der Nationalen Antidoping Agentur (NADA). Hier führte NADA-Referentin Denise Möller alle Teilnehmer Anlieger-orientiert an diese spezifische Thematik heran. Dankbar nahmen alle künftigen Lizenz-Trainerinnen und Trainer die notwendigen Information rund um das Thema Doping-Prävention auf. Den Abschluss des Lehrgangs bildete die theoretische Überprüfung.
In über fünfzehn Themenbereichen erweiterten damit die Lernenden ihr Wissen, ihre Fertigkeiten sowie Fähigkeiten als Trainer/in. Darüber hinaus stand neben den inhaltlichen Lerninhalten systematisch auch immer wieder die Förderung notwendiger sozialer Kompetenzen, wie Selbstständigkeit, Selbst- Fremdbeobachtung sowie Kommunikationsfähigkeit im Vordergrund der Ausbildung. Den Lernenden wurde damit eine Ausbildungsphilosophie aufgezeigt, welche aktuelle, gesellschaftliche Entwicklungen im weiten Feld der Leistungssteigerung im Sport mit Verantwortungsbewusstsein und in einem demokratischen Gemeinsinn maßgeblich aufgreift und hiermit vereinbar macht.
Text: I. Köhler/ F. Weinhold (RVB)
Bilder: F. Weinhold (RVB), S. Poremba, A. Kebernik (beide 1. HRV)
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