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"Als Trainer spielt man verschiedene Rollen"

Aktualisiert: 26. Okt. 2023

"Professionelles Trainerhandeln" inhaltlicher Themenschwerpunkt der aktuellen Trainer C-Lizenz Ausbildung im Ringerverband Brandenburg.


Kienbaum, den 21./ 22.10.2023. Im olympischen und paralympischen Trainingszentrum Deutschlands trafen sich am vergangenen Samstag 13 Übungsleiterinnen und Übungsleiter aus insgesamt acht Vereinen zum zweiten Abschnitt der Lizenz-Ausbildung zum/r DOSB Trainer:in C Leistungssport Ringen. Damit ging das länderübergreifende Angebot des Ringerverbands Brandenburg aus dem Bereich Bildung in die nächste Runde.


Zum dritten Mal in diesem Jahr schon, beherbergte das Trainingszentrum Kienbaum mit einer herausragenden Qualität die teilnehmenden, engagierten Trainerinnen und Trainer aus drei Landesverbänden. Das vergangene Lehrgangswochenende war ein weiterer Teil der diesjährigen Neu-Ausbildung, welche insgesamt aus vier Praxislehrgängen besteht. Nach einer kurzen inhaltlichen Reaktivierung des vorangegangenen Ausbildungsabschnitts starteten die kommenden Lizenz- Trainer:innen in den Themenschwerpunkt des Wochenendes: "Professionelles Trainerhandeln".


Den gut gefüllten Theorieblock über pädagogisches sowie methodisch-didaktisches Grundwissen zu leistungsorientiertem Kinder- und Jugendtraining referierte Leistungssportreferent Francis Weinhold. Nach einer kurzen Pause und dem Umzug auf die Matte ging es mit der praktischen Erprobung eines kompetenz-basierten Trainingsmittelkataloges für Kinder und Jugendliche in der Grundausbildung sowie dem Grundlagentraining weiter. Besonders wichtig war den Referenten hierbei, die gesonderte Bedeutung von sportpädagogischen Zielen (Sinnperspektiven) zur allgemeinen Kompetenzentwicklung des Ringer-Nachwuchs zu verdeutlichen. In dem Praxisteil erfuhren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mehr über pädagogische Ansätze von allgemeinen sowie spezifischen Spiel- und Übungsformen im Training und welche Kompetenzen diese bei den Lernenden entwickeln/ ausprägen können. Hierbei konnte sich jeder selbst mit einbringen, Inhalte liefern, diese gemeinsam erproben und im Austausch mit anderen das eigene Repertoire reflektieren. Im letzten Block für den Samstag stand das Technik- und Bewegungslernen im Ringen auf dem Programm. Hier wurden methodisch-didaktische Herangehensweisen aufgezeigt, wie im Training komplexe Bewegungen, Bewegungsaufgaben sowie Techniken vermittelt oder auch induktiv durch den Lernenden selbst "erforscht" werden können. In beiden praktischen Programmteilen brachte dem jungen Teilnehmerfeld ein alt bekanntes Gesicht, nämlich der ehemalige RVB-Bildungsreferent sowie A-Lizenz Trainer Olaf Bock, die Thematik näher. Besonders freuten sich alle Teilnehmenden, dass dieser nach längerer Pause wieder seine jahrelange Erfahrung als erfolgreicher Athlet, Trainer und Pädagoge an die kommende Trainergeneration weitergab.


Ebenso wichtig wie inhaltliche und praktische Themenschwerpunkte sind beim Aufeinandertreffen der Teilnehmerinnen und Teilnehmern der konstruktive Austausch miteinander. Hier entstanden immer wieder am Rande der Ausbildung, am Abend bei der Gelegenheit die Sauna zu nutzen sowie im "Sportlertreff" des Trainingszentrums mehrere interessante Diskussionsrunden mit vergangenen wie auch aktuellen Bezügen zum "Trainergeschäft".


Der Sonntag wurde eingeleitet durch einen weiteren theoretischen Teil zum Kinder- und Jugendschutz im Sportverein. Referiert wurde diese Thematik durch den neuen Jugendreferenten im RVB, Maik Bitterling, selbst. Im abschließenden Teil wurden durch Leistungssportreferent Francis Weinhold die Aufgaben für den Heimbereich an einem exemplarischen Entwurf zum "Training planen, vorbereiten, durchführen und auswerten" erläutert und mit einer abschließenden Reflexions- sowie Feedbackrunde eine weitere Bildungsmaßnahme erfolgreich beendet.

Der Ringerverband Brandenburg wünscht allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern weiterhin einen erfolgreichen Lizenz-Lehrgang mit bestmöglichen Abschlussergebnissen sowie eine Reihe weiterer Inspirationen bei den kommenden Lehrgängen für die Aufgaben in den Heimatvereinen.




Text: I. Köhler (RVB)

Bilder: F. Weinhold (RVB)










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