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Deutsche Meisterschaften der Junioren und Juniorinnen in Neuss (NRW) und Langenlohnsheim (RHL)

Aktualisiert: 19. Mai 2022

6 Deutsche Meistertitel bei den Deutschen Meisterschaften der Junioren gingen an das Ringerzentrum Frankfurt(O.)


Die Deutschen Meisterschaften der Junioren und Juniorinnen sind Geschichte, Langenlohnsheim und Neuss waren ambitionierte Gastgeber von Titelkämpfen, in denen sich in vielen Gewichtsklassen die Favoriten durchsetzen konnten. Insgesamt nahmen die Sportschüler aus Frankfurt (O.) von beiden Wettkämpfen 12 Medaillen, darunter sechs Titel wieder mit nach Hause. Zahlreiche Anschlussleistungen rundeten die Leistungen der 33 Athletinnen und Athleten aus dem Leistungszentrum von der Oder ab.


In Neuss erzielten die Griechisch-Römisch-Spezialisten zwei Vizemeister, einmal Bronze und vier fünfte Ränge.

Spannend ging es im Limit bis 97 Kilo zu, wo sich der Frankfurter Sportschüler Emil Thiele (KAV Mansfelder Land) im Halbfinale gegen Nikita Ovsjanikov (RG Lahr) knapp durchsetzte. Der Ringer aus Südbaden gewann im Vorjahr EM- und-WM-Silber bei den Kadetten und wurde vom Deutschen Ringer- Bund zum Nachwuchsringer des Jahres gekürt, was die Leistung von Emil Thiele unterstreicht. Thiele, der im Coronajahr ein Auslandsjahr in den USA absolvierte, scheiterte im Finalduell jedoch an Sammet Connor aus Aue, der an diesem Wochenende nicht zu bezwingen war und der damit seinen Titelgewinn aus dem Vorjahr wiederholte.

Vor zwei Wochen stand Matti Stolt vom HAC Greifswald auch schon auf dem Siegerpodium, nachdem der junge Sportschüler bei den jüngeren Kadetten Bronze gewinnen konnte. Bei den Junioren katapultierte sich Stolt ins Finale, wo er auf Marco Stoll (AVG Markneukirchen) traf, der seinen Vorjahrestitel mit einem 9:0 gegen Stolt verteidigte. Silber damit für den Nachwuchsringer aus der Trainingsgruppe von Lehrertrainer Brian Tewes.

Starke Kämpfe lieferte auch Witas Behrend (72 kg/RS Sudenburg), der nach seinem überragenden Kampf im kleinen Finale gegen Tom Stoll vom TSV Gottmadingen im Endspurt mit 11:7 gewann. Bronze ging damit verdient an den Ringer, der aus Magdeburg in den Bundesstützpunkt an die Oder kam.


Vier fünfte- und ein sechster Rang rundeten das Bild der Frankfurter Delegation bei den Griechisch-Römisch-Meisterschaften in Neuss ab. Die drei Frankfurter Michel Steglich (55 kg), Henning Prütz (67 kg) und Niklas Richter (87 kg) unterlagen im Kampf um Bronze und schlitterten damit am Siegerpodium vorbei auf den 5. Platz, ebenso wie Florian Wiesemann (63 kg/PSV Rostock), während Schwergewichtler Damian Kebernick (130 kg/1. Hennigsdorfer RV) den 6. Platz erreichte.


Mit 58 Punkten gewann Gastgeber KSK Konkordia Neuss die Vereinswertung vor dem ASV Hüttigweiler (28) und dem KSV Tennenbronn (17). Mit drei fünften Rängen durch Michel Steglich, Henning Prütz und Niklas Richter kletterte der RSV Hansa 90 Frankfurt(O.) auf den 6. Rang in der Vereinswertung, punktgleich mit dem ASV Schorndorf auf Rang 5.







5 Mal Gold an weiblichen Ringernachwuchs aus dem Frankfurter Leistungszentrum


Im Weinanbaugebiet Rhein-Nahe, in Langenlohnsheim trafen sich 92 junge Männer und 44 Damen, die um die Deutschen Meistertitel im Freistil kämpften.


Die Decke bei den Juniorinnen ist dünn, doch die Spitzenringerinnen lieferten souveräne Kämpfe ab. Gleich fünf junge Ringerinnen aus den Trainingsgruppen von der Oder scheffelten Gold aus der Nahe und brachten die Titel mit an die Oder. Michelle Schnapp (RSV Hansa 90 Frankfurt/O.) gab im leichtesten Limit bis 50 Kilo in allen vier Begegnungen keinen einzigen Kampfpunkt ab.

Nach verletzungsbedingter Pause meldete sich auch Rebekka March (SV Warnemünde) eindrucksvoll zurück und holte sich souverän den Titel.

Luisa Scheel (62 kg/SV Warnemünde) ließ mit EM-Bronze bei den Europameisterschaften der U-23 Anfang des Jahres aufhorchen, nun sicherte sich die Ringerin, die am Bundesstützpunkt Frankfurt/O. trainiert, nach Platz zwei im Vorjahr den Deutschen Meistertitel. Die Vorentscheidung fiel im zweiten Duell, wo sie Adelheid Przybylak (1. AC Regensburg) mit 3:2 Punkten bezwang.

Mit Lara Flachs (1. Luckenwalder SC) ging im Limit bis 72 Kilo nur eine Teilnehmerin über die Waage, im schwersten Limit setzte sich Laura Kühn (SV Luftfahrt Berlin) in zwei Duellen gegen Lotta Englich (KSV Witten) durch und verteidigte damit ihren Titel aus dem Vorjahr.


Jubel gab es damit vor allem im Lager der Ringerinnen aus dem Bundesstützpunkt Frankfurt/O., die mit fünf Deutschen Meistertiteln durch Michelle Schnapp, Rebekka March, Luisa Scheel, Lara Flachs und Laura Kühn starke Leistungen nachwießen.

Die Vereinswertung gewann bei den Juniorinnen der sächsische Traditionsverein RV Thalheim vor dem SV Luftfahrt Berlin und dem SV Warnemünde. Der RSV Hansa 90 Frankfurt (O.) belegte in dieser Wertung vor allem durch den Meistertitel von Michelle Schnapp den 7. Rang.



Einen Schichtwechsel gab es bei den Freistil-Junioren, da die meisten Auswahlringer des Vorjahres zu den Männern der U-23 aufrückten. Damit gab es einige neue Titelträger.

Bei den Titelkämpfen in Rimbach 2021 holte sich Alan Golmohammadi die Bronzemedaille, 2022 in Langenlohnsheim wurde es für den Ringer vom RC Germania Potsdam erstmals wieder DM-Gold nach 2016, als er in der B-Jugend erfolgreich war, seither jedoch jedes Jahr im Medaillenbereich kämpfte. Im Finalduell der Kategorie bis 79 Kilo setzte er sich mit technischer Überlegenheit gegen Naim Abualjubain vom 1. Luckenwalder SC durch, diese Kategorie war also fest in brandenburger Hand. Knapp wurde es für Golmohammadi im Viertelfinale, wo er mit 4:3 gegen Ansgar Reinke vom SV Preussen Berlin die Nasenspitze vorn hatte, der am Bundesstützpunkt Frankfurt(O.) unter den Fittichen von Aleksandr Sommer trainiert. Reinke gewann das kleine Finale und sicherte sich damit die Bronzemedaille.

Ebenfalls ins Finale katapultierte sich Fernando Mamoud (65 kg/SV Luftfahrt Berlin), der den Kampf um die Goldmedaille gegen Marcel Wagin vom KSV Rimbach verlor und nach drei Vorrundenerfolgen Silber gewann.

Auf dem 4. Rang beendete Mikael Golling (97 kg/TSV Aichach) die Titelkämpfe von Langenlohnsheim, fünfte Plätze erzielten Malik Yalcin (61 kg/KSV Reinickendorf) und Assan Buchheister (65 kg/1. Luckenwalder SC).





Jörg Richter


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